Keine interne Kommunikation ohne Konzept – lautet das Credo für eine wirkungsvolle interne Kommunikation. Zugegeben: Die Konzeption braucht Zeit und etwas Übung. Und eine hilfreiche Struktur. Diese Struktur bietet das Drei-Stufen-Konzept der internen Kommunikation. Klaus Schmidbauer und ich haben es für die interne Kommunikation entwickelt und im Laufe der Zeit stetig verfeinert und an die Anforderungen an eine zeitgemäße Kommunikationswelt angepasst.
Dieses 3-Stufen-Konzept schafft im Praxisalltag einen Denkrahmen für alle Aspekte, die es in der internen Kommunikation zu beachten gilt. Es bietet strukturiert und mit System Antworten auf die wichtigsten Fragen, zum Beispiel:
- Was wollen wir mit der internen Kommunikation erreichen?
- Wer soll angesprochen und eingebunden werden?
- Wer sollte miteinander ins Gespräch kommen?
- Was wollen wir wie vermitteln?
- Welche Instrumente sind die richtigen?
Sie befürchten, dass die Struktur Ihren kreativen Spielraum einschränkt? Keine Sorge: Sie brauchen neben analytischem und strategischem Denken auch eine große Portion Kreativität. Die Struktur bietet dafür ausreichend Raum und Gelegenheit.
Das sind die Bestandteile des Drei-Stufen-Konzepts:
Analytische Stufe – Drei-Stufen-Konzept der internen Kommunikation
Zu Beginn werden das Anliegen und die Anforderungen genauer unter die Lupe genommen und auf Machbarkeit geprüft.
Sobald die Aufgabe klar und machbar erscheint, werden alle relevanten Fakten, die zur Lösung beitragen können, recherchiert. Anschließend werden sie mit der Statusanalyse bewertet.
Die Analyse ist das Sprungbrett in die Strategieentwicklung. Erfahrungsgemäß fällt die nächste Stufe umso leichter, je besser Ihre analytischen Vorarbeiten waren.
Strategische Stufe – Drei-Stufen-Konzept der internen Kommunikation
Sobald die Analyse steht, werden (smarte) Kommunikationsziele abgeleitet und relevante Bezugsgruppen definiert.
Danach erfolgt die Bestimmung der Positionierung. Dabei handelt es sich um eine psychologische Größe, die beschreibt, wie die Kommunikation wahrgenommen werden soll. Daraus leiten sich dann die Kernbotschaften ab.
Die strategische Konkretisierung beschließt die Strategie und beschreibt, welchen Weg die Botschaften zu den Bezugsgruppen nehmen sollten.
Operative Stufe – Drei-Stufen-Konzept der internen Kommunikation
In dieser Stufe wird es kreativ. Hier geht es darum, die kreative Leitidee festzulegen, die für Aufmerksamkeit sorgen soll.
Im Anschluss werden Themen und Instrumente konzeptioniert, gefolgt von den begleitenden Direktiven: Evaluation, Zeit und Budget. Sie bilden den Abschluss.
Die Arbeit mit einem Konzept umfasst immer diese drei Stufen, egal, ob es sich um eine überschaubare Kommunikationsaufgabe handelt, wie z. B. die Nutzung der neuen E-Autos der hauseigenen Flotte zu erhöhen. Oder um eine umfassendere, wie z. B. die Besprechungskultur zu verbessern. Die Stufen werden zwar Schritt für Schritt erklommen, aber Konzeptentwicklung ist immer ein zirkulärer Prozess. Deswegen lohnt es sich, zunächst mit einem groben Gedankengerüst zu starten und dann immer feiner zu konzeptionieren.
Nie, nie ohne Konzept!
Unsere Kommunikationswelt verändert sich permanent und immer schneller. Dabei ist es hilfreich, auf Erfahrung und Wissen, Fingerspitzengefühl und Intuition zu setzen. Und auf das grundlegende Denkwerkzeug in der internen Kommunikation: die Konzeption. Sie werden Ihre interne Kommunikation so ziel- und zielgruppengerechter gestalten. Das erleichtert Ihnen Ihren Arbeitsalltag und schafft mehr Akzeptanz bei Ihren Bezugsgruppen.
Falls Sie noch nicht sicher sind, ob Ihnen ein Konzept tatsächlich weiterhilft: Werfen Sie einen Blick auf die Vorteile, die ich Ihnen hier zusammengestellt habe. Sie wollen starten, brauchen aber noch mehr Sicherheit? Für diesen Fall zeige ich Ihnen Möglichkeiten auf, wie sie leichter ins Konzeptionieren kommen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit Ihrer Konzeption und mehr Wirkung und Leichtigkeit in Ihrem Kommunikationsalltag.
